2018 schrieb ich meinen letzten Artikel über die Hilfe zur Selbsthilfe. Viele meiner ehemals angeworbenen Fähigkeiten liegen heute noch begraben und über mehrere Monate lang, lag meine Motivation so tief im Keller das ich keine Zeile, weder schreiben noch lesen konnte.
Nach einem heftigen Shitstorm durch politisch extremistisch ideologische Gruppen, überkam mich ein emotionaler Schmerz der dem Verlust des eigenen Kindes gleich kam und eine tiefe Apathie, sowie bodenlose Sinnlosigkeit, entfachte.
Das erste mal im Leben erwarb ich, trotz aller Kritik unter der Gürtellinie der ich im Leben ausgesetzt war, endlich den Blick für eine professionelle und strukturierte Arbeitsweise. Es dauerte nur wenige Monate bis ich alles, bei Rückkehr nach Deutschland aus Spanien – in Berlin, verlor.
Das Parkinson’sche Gesetzt für Zeitmanagement, mit dem ich meine ersten Artikel, strukturiert mit je 14 Stunden in der Woche schrieb, war und ist auch bis heute für mich nicht mehr anwendbar. Stattdessen erlebe ich, wie ich als Versuchskaninchen, Opfer der Hilflosigkeit nach Martin E. P. Seligman, sowie Curt Richter – die Hoffnungslosigkeit, zurück in einen Zustand der Machtlosigkeit katapultiert werde. Erkenntnisse von Birkenbiehl und co. reichen als Aufzeichnung nicht mehr aus um aus diesem Loch von selbst raus zu finden.
Stattdessen erleide ich ein Martyrium von über 50 Monaten wie ich mich von Klinik zu Klinik bewerbe, um eine medizinisch therapeutische Behandlung zu erhalten und muss bitter feststellen, dass meine Menschenrechte lediglich als Dekoration genutzt werden, um sich der Verantwortung zu entziehen, weshalb ich nur Absagen erhalte. In fünf Minuten werden über die Eckdaten des Aufnahmebogens Diagnosen gestellt. Immer wieder wird versucht mir ein falsches Bild über mich selbst zu vermitteln, statt therapeutische Werkzeuge sachlich zu vermitteln, um mir auch die Möglichkeit/Chance zu geben mich selbst darin zu entdecken. Und wenn ich dieses falsch vermittelte Selbstbild nicht akzeptiere, dann wird kurzer Hand argumentiert das ich mir nicht helfen lassen würde.
Es ist als würde mir der Eisdielenverkäufer immer wieder sagen, sie/er könne mir aus dem Gesicht ablesen, das ich der Vanille-Typ sei, selbst wenn ich mich wiederholt dazu äußere und sage, das ich Schokoladeneis lieber mag. Zugegeben, die Psyche eines Menschen ist deutlich komplexer und auch dynamischer, doch ähnlich verhält es sich mit gemachten Erfahrungsabschnitten im Leben, wo mir immer wieder erklärt wird, dass meine Erfahrungen doch nur eingebildet seien, weil die Diagnose so oder so sei.
Ihnen schreibe ich heute meine Antwort: „NEIN!“ Und sie sind durch den Eid des Hippokrates trotzdem verpflichtet mir den Zugang zu den entsprechenden Einrichtungen zu gewährleisten und ebenso sind Sie als Ärzte und Therapeuten verpflichtet die Inhalte der Lektüre sachlich zu vermitteln, statt eine subjektive Wertung von oben herab abzugeben. Ebenso ist es Ihnen nicht gestattet ohne empirisch fundierte Beweise, ihre Position zu missbrauchen mir eine falsche Diagnose als vollendete Tatsache zu unterstellen!
Frust, Trauer und Wut steigen in mir auf, der wiederum dazu genutzt wird, um mir diesen immer wieder vorzuwerfen und mir zu sagen was ich doch für ein schlechter Mensch sei. Ein gemeiner und bösartiger narzisstisch psychotischer Mensch, was mir gar per richterlichen Beschluss bescheinigt wird, um mich ein für alle mal zum Schweigen zu bringen. Was ist das für ein ausgeprägter Schwarz-Weis Denkstil wo Zorn und Trauer in eine narzisstische Rolle gesteckt wird und lediglich Freude als positiv betrachtet wird?
Was ist das für eine toxische Positivität, welche durch dieses Land grassiert, ansteckender als Corona?
Haben die Vorträge von Chaim Perelman über Gerechtigkeit gar keinen Denkanstoß vermittelt, als er den Unterschied zwischen einer Zweckgebunden und marxistischen Gerechtigkeit erklärte?
In den letzten Jahren habe ich immer wieder versucht, wiederholt aus eigener Kraft, die Strukturen von damals neu zu erarbeiten. Doch völlig isoliert, denunziert und ausgebrannt, war es mir lediglich möglich immer nur Ansätze hin zu legen, welche nach kurzer Zeit schon wieder zusammen brachen.
Es fehlt Kontinuität und Teamwork. Wie will ich arbeiten, gebrandmarkt durch einen denunziösen Shitstorm, ohne den mitfühlenden Impuls von Außen, welchen ich so bitter benötige, um endlich wieder zurück in meine innere Kraft zu finden?
Aus diesem Grund veröffentliche ich hier auch meinen Lebenslauf!
Nicht ein einziges mal war ich gut genug, um in den letzten 12 Jahren offiziell an einer Schulung, an einer Ausbildung oder ähnlichem Teilnehmen zu dürfen, welcher mir den Erwerb eines Berufsabschluss ermöglichen sollte.
Deshalb möchte ich klar zeigen: „Eure Wertungen sind weder professionell noch richtig!“
Sicherlich weiße ich in vielen Dingen Defizite auf, aber der Mangel an Bereitschaft blieb mir fern!
Ganz im Gegenteil wollte ich auf hohe Seen stechen, doch stattdessen wurde ich von Piraten und Moralisten sozio-ökonomisch und psychodynamisch ausgebeutet und abgefackelt!
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